Hedgefonds No.1 macht dicht

MÜNCHEN afp ■ Aus Mangel an Investoren muss der erste deutsche Hedgefonds schließen. Bis Ende März sollen die verbleibenden Anleger aus dem Lion Global Opportunity Fonds aussteigen. Der Fonds hat seinen Sitz auf den Bermudas, er war ursprünglich von der HypoVereinsbank (HVB) aufgelegt und später in Eigenregie weitergeführt worden. Zu Spitzenzeiten verwaltete er nach Angaben des geschäftsführenden Gesellschafters Peter Neumayer 275 Millionen Euro und war damit einer der größten deutschen Hedgefonds. Zum Verhängnis wurde Lion, dass die HVB nach der Fusion mit der italienischen UniCredit insgesamt 125 Millionen Euro aus dem Fonds abzog. „Das hat einen Domino-Effekt ausgelöst.“