ANGEBLICHE TERRORGEFAHR
: Viele US-Botschaften bleiben geschlossen

WASHINGTON | Die USA halten 19 ihrer Botschaften in muslimischen Ländern noch die ganze Woche über geschlossen – aus Angst vor Terroranschlägen der al-Qaida. Bereits am vergangenen Freitag hatten die USA eine weltweite Reisewarnung für ihre Bürger herausgegeben. Das Auswärtige Amt rief die deutschen Botschaften in der arabischen Welt für die nächsten Tage zu erhöhter Wachsamkeit auf. Mit Ausnahme der Botschaft in Jemens Hauptstadt Sanaa, die gestern weiterhin geschlossen war, sollen jedoch alle Vertretungen Deutschlands geöffnet bleiben.

Das US-Außenministerium teilte mit, die Schließungen seien nicht auf neue geheimdienstliche Erkenntnisse zurückzuführen. Man lasse vielmehr „eine Menge Vorsicht“ walten. Am Sonntag hatten die USA zunächst 22 US-Vertretungen in islamischen Ländern dichtgemacht. US-Nachrichtendienste hatten nach Angaben von Washingtoner Regierungsbeamten geheime Kommunikationen zwischen führenden Mitgliedern des Terrornetzwerkes al-Qaida abgefangen. Darin sei es um Terroranschläge auf amerikanische Einrichtungen gegangen. (dpa)