Was macht die Bewegung?

Mit Kochtöpfen gegen die Gentrifizierung vorgehen

Das Stadtbild von Berlin befindet sich in einem rasanten Wandel. Immer mehr Global Player zieht es in die Hauptstadt, wie etwa Coca-Cola und zuletzt Mercedes-Benz, die sich beide am Spreeufer niedergelassen haben. Dazu kommt der zunehmende Bau von Eigentumswohnungen im Zentrum. Manche der letzten alternativen Hausprojekte, wie das in der Linienstraße, wirken zwischen den sterilen Luxusbauten wie verlorene Inseln in einem weiten Meer. Dieser Trend wäre noch hinnehmbar, wenn mit ihm nicht die Verdrängung von sozial schwächeren Mietergruppen einherginge. Deshalb wehren sich seit einigen Jahren immer mehr Mieter und schließen sich zusammen, wie beispielsweise in der Mietergemeinschaft Kotti & Co. Die Gemeinschaft sucht den Dialog mit der Stadt und – bislang allerdings ohne Reaktion – mit den Hausverwaltungen und macht ihren Forderungen nach bezahlbaren Mieten im sozialen Wohnungsbau auf der Straße mit Kochtöpfen und Trillerpfeifen durch „Lärmdemos“ Luft: An diesem Samstag nun schon zum 20. Mal. Treffpunkt ist wie üblich das Kottbusser Tor. Los geht es um 14 Uhr mit Krach und Rabatz.

Mehr: www.kottiundco.net