Kündigungen wegen Streiks

BONN dpa ■ Die Bonner Uniklinik schließt wegen des Streiks im öffentlichen Dienst betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr aus, wenn sich der Arbeitskampf noch monatelang hinziehen sollte. „Bei über 20 Millionen Euro Schaden hört der Spaß auf. Denn irgendwann geht‘s nicht mehr“, sagte gestern der ärztliche Direktor Michael Lentze. Der Streik koste die Klinik rund 250.000 Euro am Tag. Derzeit seien aber keine Kündigungen geplant. Die Gewerkschaft ver.di hatte zuvor berichtet, der Klinik-Chef habe einem lokalen Radiosender gesagt, wenn der Schaden noch größer werde, müsse die Klinik ernsthaft über Kündigungen nachdenken.