Kein Geld zurück

ARBEITSMARKT Jobcenter will dieses Jahr seine Mittel vollständig nutzen und keine Ein-Euro-Jobs kürzen

Auf der Halbjahrespressekonferenz des Hamburger Jobcenters hatte Geschäftsführer Friedhelm Siepe am Mittwoch zwei Botschaften zu verkünden. Die wichtigste: Die Arbeitsgelegenheiten, umgangssprachlich Ein-Euro-Jobs genannt, werden nach dem Schnitt im vergangenen Jahr nicht erneut abgebaut, sondern sollen 2014 bei gut 3.000 konstant bleiben.

Das Jobcenter ist die zuständige Behörde für die Empfänger vom Arbeitslosengeld II in Hamburg. Die Stadt und die Arbeitsagentur arbeiten hier zusammen.

Botschaft Nummer zwei vom Behördenchef: Anders als im vergangenen Jahr wird das Jobcenter die ihm zugewiesenen Bundesmittel verbrauchen und nicht erneut hohe Summen nach Berlin zurück überweisen. Das Jobcenter war Ende 2012 in die Kritik geraten, nachdem acht Millionen nicht abgerufene Mittel verfallen waren. Um das zu vermeiden, hat das Jobcenter im laufenden Jahr bereits nach sieben Monaten 70 Prozent seiner Mittel verbraucht, und muss im Herbst und Winter nun kürzer treten.

In Hamburg sind im ersten Halbjahr dieses Jahres rund 29.000 Arbeitslose umgeschult oder weiter qualifiziert worden, die vom Jobcenter betreut werden. Das waren zwölf Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.  MAC