Trend geht zu NPD und Neonazis

BERLIN taz ■ Das rechtsextreme Spektrum in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr weiter radikalisiert. Die militante Neonazi-Szene wuchs von 3.800 auf rund 4.100 Aktivisten. Dies geht aus dem gestern veröffentlichten Jahresbericht des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes hervor. Der Bericht enthält aktuelle republikweite Vergleichswerte, die das Bundesamt für Verfassungsschutz bisher nicht bestätigt hat. Demnach legte die mit den Neonazis paktierende NPD als einzige Partei im rechtsextremen Spektrum bundesweit zu – um 700 Mitglieder auf nunmehr rund 6.000 Personen. Ein großer Teil der Neu-NPDler sei jünger als 25 Jahre. Die „Republikaner“ verloren hingegen erneut 1.000 Mitglieder und liegen in der Mitgliederzahl nur noch knapp vor der NPD. Die DVU büßte sogar 2.000 Karteikarten ein, ihr bleiben 9.000 zahlende Anhänger. AGX