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DAS KOMMT

6. 4., Uebel & Gefährlich, Hamburg

Autechre

Das britische Elektronik-Duo Autechre steht für Unberechenbarkeit, komplexe Strukturen, futuristisches Gedankengut und Geheimniskrämerei. Sean Booth und Rob Brown verknüpfen Naturerfahrungen ihrer nordenglischen Herkunft mit dem Niedergang der Industriekultur. Ihr neues Album „Oversteps“ macht aus der Inkohärenz von Maschinensounds eine Tour de Farce.

ab 9. 4., Arsenal-Kino, Berlin

Lisandro Alonso

Ein Mann fällt Bäume, allein, irgendwo in der argentinischen Pampa. Er entfernt die Rinde, macht Pause, isst aus einem Topf, legt sich schlafen. Später verkauft er die Stämme. Viel mehr passiert nicht in „La Libertad“, „Die Freiheit“, dem Regiedebüt des jungen Argentiniers Lisandro Alonso aus dem Jahr 2001. Auch in späteren Filmen – zum Beispiel in „Los muertos“, „Die Toten“, von 2004 – geschieht nicht viel, und schon gar nichts, was an herkömmliche Filmerzählungen erinnert. In Deutschland war das bisher kaum je zu sehen, jetzt gibt es im Berliner Arsenal-Kino eine Werkschau Alonsos.

10. 4. Nationaltheater Mannheim

„Fracht (Nautisches Denken I–IV)“

Auf Flughäfen zu warten ist nie angenehm, sehr schnell fühlt man sich verloren. Vier Wartende hat Ulrike Syha in ihrem neuen Stück „Fracht“ porträtiert: einen Unternehmensberater, dem ein Gentest bevorsteht, die Pressesprecherin einer Sicherheitsfirma, einen juristischen Berater für internationales Seerecht und eine Simultandolmetscherin. Sie alle werden von Nachrichten über Piraten aus dem Tritt gebracht, sie alle stecken irgendwo drin in globalen Netzen und finden ihre Position nicht mehr.

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