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SÜDWESTEREine neue Runde

Der Spielautomatenbetreiber Paul Gauselmann ist ein politikinteressierter Mensch. Seine Manager mögen die Schecks schreiben – doch er selbst beschriftet die Kuverts: In Jahren wie diesen, mit Bundestagswahl, verschickt Gauselmann bis zu 70.000 Euro an Politiker von Union, SPD, FDP und Grünen – zumindest hat ihm das die Süddeutsche Zeitung vor zwei Jahren böswillig unterstellt. Die Debatte war unschön. Aber wer wüsste besser als Gauselmann: Mal gewinnt man, mal verliert man. Bloß dass jetzt ein Kieler Pirat die ollen Kamellen auspackt, darauf hat er wirklich keinen Bock. Dessen Behauptung, Gauselmann schmiere „seit Jahren alle etablierten Parteien mit Großspenden“, verletze seine „Persönlichkeitsrechte“, schreibt er ihm deshalb – und droht: Sein nächster Brief geht an den Richter.

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