Ein Sieg für SPD-Ministerpräsident Kurt Beck

In Rheinland-Pfalz kann sich die SPD zum großen Gewinner erklären. FDP hält Ergebnis. Grüne wohl draußen

BERLIN taz ■ In Rheinland-Pfalz zeichnet sich laut Hochrechnungen ein deutlicher Wahlsieg der SPD von Ministerpräsident Kurt Beck ab. Die Sozialdemokraten können demnach ihr Ergebnis von 2001 (44,7) ausbauen und kommen auf 45,5 Prozent. Damit kann die SPD – beim anscheinenden Nicht-Einzug der Grünen – sogar auf die absolute Mehrheit hoffen. Beck bot der FDP eine weitere Koalition an, was FDP-Generalsekretär Dirk Niebel jedoch gestern Abend ablehnte.

Die Christdemokraten mit Spitzenkandidat Christoph Böhr verlieren dagegen in ihrem einstigen Stammland weiter kräftig an Boden. Sie erhalten nur 33,4 Prozent der Stimmen. 2001 bekamen sie noch 35,3. Spitzenkandidat Christoph Böhr zog die Konsequenzen und legte alle Ämter nieder. Die Freidemokraten unter Führung von Landeswirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage haben es vermocht, ihr Ergebnis von 2001 ungefähr zu halten, sie kommen auf 8,3 Prozent. Für die Grünen begann am Abend eine Zitterpartie. Die Hochrechnungen sahen sie 19.30 Uhr nur noch bei 4,7 Prozent, Tendenz eher fallend. Die Wahlalternative (WASG) scheiterte mit 3 Prozent klar an der Fünfprozenthürde. OP