Altholstein will Mitfahrer-Bonus

KLIMASCHUTZ Die Mitglieder der Kirchenkreissynode sollen künftig bei Autofahrten zu den Sitzungsorten fünf Cent pro Mitfahrer und Kilometer bekommen, damit soll der CO2-Ausstoß reduziert werden

Bis zum Jahr 2015 soll der CO2-Ausstoß um 25 Prozent gesenkt werden

Der evangelische Kirchenkreis Altholstein hat sich beim Klimaschutz auf den Weg gemacht. Die Mitglieder der Kirchenkreissynode sollen künftig bei Autofahrten zu den Sitzungsorten fünf Cent pro Mitfahrer und Kilometer bekommen, sobald die Nordkirche eine Rechtsgrundlage für die Kirchenkreise schafft.

Derzeit sei es den Kirchenkreisen aufgrund geltenden Rechts nicht möglich, hier eigene Regelungen zu schaffen, sagte Kirchenkreissprecher Jürgen Schindler am Donnerstag.

Altholstein ist einer von 13 Kirchenkreisen der an Pfingsten im Jahr 2012 gegründeten Nordkirche in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Grund für den Altholsteiner Vorstoß ist, dass die 132 Mitglieder der Kirchenkreissynode aus Klimaschutzgründen verstärkt Fahrgemeinschaften bilden sollen.

Das Kirchenparlament beschloss am Mittwochabend in Kiel, „sich aktiv an der Reduzierung des CO2-Ausstoßes der Nordkirche zu beteiligen“. Bis zum Jahr 2015 soll der CO2-Ausstoß um 25 Prozent gesenkt werden.

Altholstein ist mit rund 227.000 Kirchenmitgliedern in den 53 Gemeinden der größte Kirchenkreis in Schleswig-Holstein. Er ist eine im Jahr 2009 vollzogene Fusion der ehemaligen Kirchenkreise Kiel und Neumünster. Der Kirchenkreis entlang der Autobahn 7 reicht von der Kieler Förde im Norden bis an die Grenze des Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein im Süden.

Tagungsorte der Kirchenkreissynode sind Rickling (Kreis Segeberg), Kiel und Neumünster. Die Synodalen kommen aus allen Regionen des Kirchenkreises und reisen überwiegend mit dem Auto an.  (epd)