: Betr.: Rembrandt
Irgendwie wurde es mal wieder Zeit. Schließlich nennt die Kunsthalle Bremen fast zwei Drittel aller Radierungen des großen Meisters ihr eigen, rund 200 an der Zahl. Und da ist der 400. Geburtstag Rembrandts eine gute Gelegenheit, mal wieder im eigenen Archiv zu kramen und eine kleine, aber exquisite Auswahl seiner Druckgraphiken im Kupferstichkabinett zu präsentieren. Bis zum 28. Mai 2006 hängen dort rund 60 Radierungen – Landschaftsbilder und Bibelarbeiten, unbeschönigte Akte, aber auch wohlwollende Portraits honoriger Persönlichkeiten des 17. Jahrhundert, die sich Rembrandts Arbeit einiges kosten ließen. Dabei kommt die Bremer Ausstellung eher kleinformatig daher, im beschaulichen Rahmen einer alten Bibliothek. Wer also ein großes Jubiläumsevent erleben will, muss in diesen Jahr in die Niederlande reisen. Auch einen opulenten Katalog sucht man vergebens. Doch es müssen ja auch nicht immer Ölschinken sein. Schließlich wird Rembrandt ja als einer der „größten Radierer aller Zeiten“ gepriesen.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
