editorial
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Davon träumt der Bremer AStA, eigentlich fast jeder AStA hierzulande, möchte man sagen: „Studierende in Aufruhr“ heißt es da, und weiter: „Landesweit über 50 Universitäten besetzt.“ Aber leider: Es geht um Frankreich. Und um den Kündigungsschutz, der die Studentenschaft dort auf die Barrikaden trieb. Und zu den Massendemonstrationen im Land.

Von derlei revolutionärer Unruhe ist an den hiesigen Hochschulen schon länger nichts mehr zu spüren, Grund dazu hingegen gibt es. Da sind die 100 Millionen Euro, die Bremens Hochschulen bis 2010 einsparen müssen. Da sind ganze Studiengänge, die in den kommenden Jahren aus dem Programm genommen werden. Da sind die Studiengebühren, die ab dem Wintersemester auch in Bremen fällig werden, wenn auch nicht für alle. Noch nicht, muss es wohl besser heißen. Aber es soll ja keiner sagen, es gäbe nur Hiobsbotschaften zu vermelden. Schließlich sind wir ja Elite-Uni. Da kann man schon mal zu Hause bleiben.