rabiater güllegegner: er wirft sich vor Traktoren, um Jaucheausbringen zu verhindern
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Mit einem wild gewordenen Güllegegner musste sich am Samstagnachmittag die Polizei im Allgäu herum schlagen. Der Mann wollte um jeden Preis verhindern, dass drei Bauern ihre Gülle auf die Felder bringen. Als der erste Bauer in Rauhenzell bei Immenstadt Jauche auf die schneefreien Felder ausbringen wollte, sprang plötzlich ein 50-jähriger Anwohner vor den Traktor, fuchtelte wie wild mit den Armen und rief, er werde die Geruchsbelästigung nicht hinnehmen. Schließlich legte er sich – wie die Polizei mitteilt – „in einer theaterreifen Vorstellung vor die Räder der Zugmaschine und rief, das Ausbringen der Gülle sei nur über seine Leiche möglich“. Unter dem Traktor liegend sah er dann, wie ein zweiter Bauer mit dem Güllefass angefahren kam – das gleiche Spiel wie vorher wiederholte sich. Und auch als ein dritter Bauer kam, warf er sich vor den Schlepper. Den Landwirten wurde es schließlich zu viel, und sie riefen die Polizei. Die Beamten erteilten dem rabiaten Güllegegner einen Platzverweis. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Nötigung, Hausfriedensbruch und Beleidigung. kw