Notenbank prüft Handel

KRIMINALITÄT Börsianer wurden offenbar im Vorfeld des überraschenden US-Zinsentscheids informiert

WASHINGTON rtr | Auffällige Kursbewegungen rund um die überraschende US-Zinsentscheidung ruft die Notenbank Fed auf den Plan. Die Zentralbank untersucht einem Bericht des Fernsehsenders CNBC zufolge, ob am vorigen Mittwoch vor Bekanntgabe des Beschlusses bereits Informationen nach draußen drangen. CNBC berichtete, einige Händler an der Chicagoer Börse hätten vor Ende der Sperrfrist über Informationen verfügt. Im Goldhandel sei es zu ungewöhnlichen Bewegungen gekommen. Laut IT-Experten Eric Hunsader wurden in Chicago bereits in den ersten sieben Millisekunden nach Bekanntgabe des Entscheids Termingeschäfte im Wert von rund 800 Millionen Dollar getätigt. Da die Übertragungszeit für die Daten des Fed-Entscheids wegen der Entfernung zwischen Washington und Chicago sieben Millisekunden beträgt, folgert Hunsader: „Das bedeutet, dass die Nachricht in Chicago bereits vorlag.“