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Jetzt mal ‘ne Currywurst und Pommes-Schranke, bitte

Wo ganz Deutschland zusammenkommt, metaphorisch und so richtig real mit seinem knurrenden Magen, das ist doch die Currywurst, von der auch der Goethe des Potts gesungen hat: „Gehse inne Stadt/ Wat macht dich da satt/ Ne Currywurst/ Kommse vonne Schicht/ Wat schönret gibt et nich/ Als wie Currywurst.“ So weit also Herbert Grönemeyer. Und weil es neben der Currywurst noch – genauso gern gegessen – den Döner, die Wan-Tan-Suppe und sonstigen Fastfood-Einrichtungen gibt, bildet sich wenigstens essenstechnisch schon eine multikulturelle Utopie ab, dort, wo das alles verzehrt wird: in der Imbissbude. „Die Imbissbude als Treff- und Streitpunkt“ ist auch das Thema eines Vortrags von Jon von Wetzlar, der sich intensiv mit diesem Aspekt der Gastrokultur beschäftigt hat. Interessante Imbisbuden sollen vorgestellt und die Frage geklärt werden, was deren besonderer Reiz ausmacht und warum sie gleichermaßen gehasst und geliebt werden. Heute Abend im Museum für Kommunikation, im Rahmen der dortigen Ausstellung „kochen, essen, reden – satt?“, in der das Essen als soziales und kommunikatives Ereignis herausgestellt wird. TM

■ „Die Imbissbude als Treff- und Streitpunkt“: Museum für Kommunikation, Leipziger Straße 16. Dienstag, 18.30 Uhr. Eintritt frei

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