TOTER DEUTSCHER IM JEMEN
: Botschafterin war nicht Anschlagsziel

BERLIN | Nach dem tödlichen Angriff auf einen deutschen Sicherheitsbeamten in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa hat die Bundesregierung Experten zur Aufklärung der Tat entsandt. Sie sollten die Behörden vor Ort bei der umfassenden Klärung „des Sachverhalts und der Hintergründe“ unterstützen, sagte Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP). Der Krisenstab des Auswärtigen Amts und die Botschaft in Sanaa seien mit allen relevanten Stellen in Kontakt im Jemen, um die Tat am Sonntag aufzuklären, sagte Westerwelle. Er lehnte es ab, sich zu „Spekulationen“ über die Hintergründe zu äußern. Laut der Gewerkschaft der Polizei handelt es sich bei dem Toten um einen Bundespolizisten. Angaben, wonach eigentlich die deutsche Botschafterin Carola Müller-Holtkemper entführt werden sollte, wurden vom Auswärtigen Amt dementiert. Die Botschafterin sei zur Zeit der Tat gar nicht im Land gewesen, hieß es. Sie sei nun auf dem Weg zurück. (afp)

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