Von Menschen und Mäusen

MINSK taz ■ Das Institut für Genetik und Zytologie in Minsk hat seit 1986 die Auswirkungen permanenter Niedrigstrahlung auf Mäuse beobachtet und dabei eine erschreckende Erkenntnis gewonnen. Während die Erbschäden in den ersten Generationen noch relativ unbedeutend waren, stellten die Forscher bei den später geborenen Mäusen eine zunehmende genetische Instabilität fest. Zwar sind Menschen keine Mäuse. Doch eine ähnliche Entwicklung bei den Enkeln und Urenkeln der heute in der Region lebenden Menschen ist nicht unwahrscheinlich, warnt Rose Goncharova, Leiterin des Genetischen Sicherheitslabors in Minsk. AJE