Jobabbau bei Beck’s

BIERBRAUER AB-Inbev will 151 Stellen in Bremen streichen. Der Grund: Die Lohnkosten seien zu hoch

Der Beck’s-Mutterkonzern AB-Inbev will 151 Stellen am Brauereistandort Bremen streichen (Beck’s, Haake-Beck). Das Unternehmen begründete den Schritt gestern mit zu hohen Lohnkosten. Diese seien in Bremen in den vergangenen zehn Jahren um rund 29 Prozent gestiegen und könnten wegen der Entwicklung des deutschen Biermarktes nicht aufgefangen werden, teilte AB-Inbev mit. Sozialverträgliche Lösungen sollen gesucht werden.

AB-Inbev beschäftigt 1.400 Mitarbeiter in Bremen, dem größten Brauereistandort in Deutschland. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen einen Wechsel in der Geschäftsführung an. Der bisherige Vertriebsdirektor Steve McAllister löse zum Jahreswechsel Deutschland-Chef Chris Cools ab.

Der Konzern nutzt nach eigenen Angaben sein internationales Brauereinetzwerk für die Abfüllung unterschiedlicher Marken, zu denen auch Hasseröder, Diebels und Franziskaner gehören. „Der Standort Bremen wird aufgrund der hohen Lohnkosten dabei im Vergleich zu anderen Standorten zunehmend unattraktiv für internationale Konzernmarken.“ Darum seien die Kapazitäten in Bremen nicht ausgelastet. Dort werden hohe Löhne und das höchste Urlaubsgeld in der deutschen Brauwirtschaft gezahlt, hieß es bei AB-Inbev.  (dpa)