Palast-Sand gestrandet

Ein mit Sand beladener polnischer Schubverband ist im Elbe-Havel-Kanal bei Wusterwitz (Potsdam-Mittelmark) auf Grund gelaufen. Die Ladung war für den Abriss des Palastes der Republik in Berlin bestimmt. Für den Abriss des Palastes muss dessen Bodenwanne mit Sand gefüllt werden, um umliegende Gebäude wie den Berliner Dom vor Schäden zu bewahren. Der Bug des Schiffes sank am Dienstagabend durch eindringendes Wasser. Die 350 Tonnen Sand würden umgeladen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Bisher ist noch unklar, warum das Schiff leckschlug. Nach Angaben des Kapitäns sei das Frachtschiff zuvor weder auf Grund gelaufen noch habe es eine Kollision gegeben, berichtete die Polizei. Taucher versuchten, das Leck abzudichten und den Schubverband wieder flottzubekommen. Als der Wassereinbruch im Schiff bemerkt wurde, versuchte der Kapitän den Angaben zufolge mit dem Schubverband kurz vor der Wusterwitzer Schleuse am Ufer anzulegen. Dabei ging jedoch der Bug unter. dpa