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AMULETT KLÄRT UNTERGANG DES RÖMISCHEN REICHS: URALTE VERFLUCHUNG ENTDECKT

In den Ruinen einer römischen Villa in Jerusalem ist laut AFP eine rund 1.700 Jahre alte Verfluchung entdeckt worden. Mit der Inschrift auf einem Amulett erfleht eine Frau namens Kyrilla den Beistand von gleich sechs Göttern aus drei Kulturkreisen, um einem gewissen Jennis zu schaden. Der Fluch ist von einem Magier erstellt worden. In einer Art Voodoo-Zeremonie hat Kyrilla dann vermutlich ein Bild von Jennis mit einem Hammer und Nägeln traktiert, wie es der Text beschreibt. Dann hat sie die Bannschrift in den Besitztümern des Verfluchten platzieren müssen: Jennis’ römischer Villa. In der Römerstadt Caesarea an der israelischen Mittelmeerküste, wo auch Pferderennen veranstaltet worden sind, wurden schon mehrfach Amulette mit Flüchen gefunden. Diese zielen auch auf Rennpferde und wünschten ihnen Blindheit oder Beinbrüche. Historiker betonen die existenzielle Bedeutung der verbreiteten und sehr ausgefeilten Flucherei. Doch da haben es wohl einige Leute mit den zerstörerischen Wünschen übertrieben und damit den Untergang des Römischen Reiches verursacht. Verfluchte Verflucher!

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