Rot-roter Streit über Haasenburg

POTSDAM Geschäftsführer geht. Abschlussbericht sorgt für Ärger

BERLIN taz | Die unter Misshandlungsvorwürfen stehende Haasenburg GmbH hat ihren langjährigen Geschäftsführer Mario Bavar verloren. Ein Sprecher der Haasenburg sagte der Nachrichtenagentur dpa, man trenne sich „in gegenseitigem Einverständnis“. Er bestritt einen Zusammenhang mit den Misshandlungsvorwürfen gegen das Unternehmen ebenso wie mit dem Bericht, der die Anschuldigungen untersuchen soll.

Dessen Ergebnisse sollen in der kommenden Woche vorgestellt werden. Der Bericht dient Ministerin Martina Münch (SPD) als Grundlage, um über die Zukunft der Firma zu entscheiden. Wegen des Umgangs mit dem Bericht gibt es nach taz-Informationen nun Kritik innerhalb des rot-roten Regierungsbündnisses an Münch. Diese wolle den Abgeordneten den Bericht erst am Dienstagabend aushändigen, am Mittwoch eine Pressekonferenz geben. Das Ministerium bestätigte diesen Termin nicht. Die Unterrichtung des Bildungsausschusses ist erst am Donnerstag geplant. Der Ausschussvorsitzende, Torsten Krause (Linke), will der Ministerin einen Brief schreiben, in dem er die Herausgabe des Berichts am Montag fordert. KAIJA KUTTER, KAI SCHLIETER