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neues vom scheideweg: reminiszenzen an gute, alte wegzeiten

Alle paar Wochen schauen wir uns am Scheideweg um, was so los ist und wer neu eingetroffen ist an der beliebtesten Wegkreuzung der Welt. Und was mussten wir gestern in der taz lesen? „Der Nahe Osten steht am Scheideweg“, meldet Korrespondentin Susanne Knaul, die wahrscheinlich zu weit weg ist vom guten, alten Scheideweg, um zu wissen, dass dort eigentlich kein Platz mehr für den Nahen Osten ist mit all den Palästinensern und Israelis. Zuvor hatte schon am 11. April Christian Semler in der taz eine historische Reminiszenz untergebracht: „Brandt stand hier am Scheideweg.“ Das waren noch Zeiten, als Willy Brandt am Scheideweg einkehrte. Heutzutage hingegen verstopfen andere Wesen die Gabelung: „Das Gesundheitswesen in Deutschland steht am Scheideweg“, erklärte der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Dr. Jürgen Weitkamp gestern. Ein Doppeldoktor am Scheideweg, so was hatten wir noch nie! Dagegen gern zu Gast: „VW am Scheideweg“, weiß die Westfalenpost am 3. Mai. Aus Liebe zum Scheideweg – wir beobachten ihn auch künftig weiter.

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