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MAHNMAL KOMMT

Grünes Licht auch für ein zentrales Mahnmal für die in der NS-Zeit ermordeten Sinti und Roma: Der Zentralrat der Sinti und Roma und die Bundesregierung einigten sich nach langem Streit über die Inschrift am Montag auf die Gestaltung. Die geplante Gedenkstätte soll in Berlin zwischen Reichstag und Brandenburger Tor entstehen.

Kulturstaatsminister Bernd Neumann kündigte einen „zügigen“ Baubeginn an. Der Zentralratsvorsitzende Romani Rose erklärte, die Übereinkunft sei ein „wichtiger Schritt“ für die öffentliche Anerkennung des Völkermordes an der Minderheit. Der Staat übernehme mit dem Bau des Mahnmals „die Verpflichtung, keine Form der Diskriminierung mehr zuzulassen“.

Der Denkmalentwurf stammt vom israelischen Künstler Dani Karavan. Er sieht einen kreisrunden See auf einer zwölf Meter großen Granitplatte vor. Eine Inschrift ist nun nicht mehr vorgesehen. Stattdessen werden die Vernichtungsorte genannt. TAZ

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