NEUES AUS DER ST.-MARTINS-FORSCHUNG: TROTZ PFERDEMANGEL MIT MUSLIMEN ERFOLG GEGEN HALLOWEEN

Für die wirklich gesellschaftsrelevanten Fragen braucht es entsprechend ausgebildete Fachkräfte. So hat die Laternen-Agentur dpa einen „St.-Martins-Forscher“ aufgetrieben, der im Interview die ganz heißen Neuigkeiten aus der Brauchtumsecke zum Besten gibt. Die schlechte Nachricht zuerst: Es wird immer schwieriger, weiße Pferde zu bekommen. Und auf ein anderes gehört ein Heiliger nun mal nicht. Dafür gibt’s Verstärkung aus unerwarteter Ecke: Viele Kinder in den Martinszügen sind heute Muslime. Deren Eltern sagen dem „St.-Martins-Forscher“ zufolge: „Der Martin war ein guter Mann, der hat ein Beispiel gegeben, und das können unsere Kinder auch nachahmen.“ Die erfreuliche personelle Verstärkung hilft dem St.-Martins-Fest, sich nach wie vor gegen Konkurrenz aus Übersee zu behaupten: „Vor ein paar Jahren begann sich das mit Halloween zu vermischen, da sah man viele Kürbislaternen. Aber das hat wieder stark abgenommen.“ Statt „trick or treat“ steht unter der Laterne „gripschen“ auf dem Programm. Egal, unter welchem Vorwand, bleibt das Ziel ohnehin gleich: süße Beute machen.