Schafsjagd im Vorarlberg

Zugewanderter Bär hält halb Österreich auf Trab

WIEN taz ■ Seit Samstag gibt es eine heiße Spur von einem wildernden Braunbären, der seit Tagen im österreichischen Bundesland Vorarlberg sein Unwesen treibt. Nachdem er in einen Schaf- und einen Widderstall eingedrungen war und mehrere Tiere gerissen hat, ist er nun hinter Hühnern her. Es war genau fünf Uhr fünfzehn, als mehrere Jäger den seit Tagen gesuchten Braunbären sahen. JJ2, wie Experten den Bären nennen, überquerte den Zeinissee in Richtung Galtür und war dann aber auch schon wieder verschwunden. Der Bär ist vermutlich über Graubünden aus dem Trentino zugewandert, glaubt der Bärenexperte des WWF-Österreich, Georg Rauer. Vorsorglich hat die Polizeidirektion Kempten (Bayern) die Bärenmeldung aus dem Nachbarland schon mal in ihre Polizeimeldungen aufgenommen. Es wird damit gerechnet, dass JJ2 bald in Bayern auftaucht. KW