Weiter Kämpfe in Somalia: 144 Tote

MOGADISCHU afp ■ Wegen der seit einer Woche anhaltenden schweren Kämpfe sind mehrere tausend Somalier aus der Hauptstadt Mogadischu geflüchtet. Aus den am heftigsten umkämpften Stadtteilen seien inzwischen bis zu drei Viertel aller Bewohner geflohen, sagten Augenzeugen gestern. Der Machtkampf zwischen der von den USA unterstützten „Allianz für die Wiederherstellung des Friedens und gegen den Terrorismus“ (ARPCT) und der islamistischen „Union Islamischer Gerichte“ hat laut Augenzeugen mindestens 144 Tote gefordert, und die Zahl steigt täglich. Die meisten Opfer sind unbeteiligte Zivilisten, die in ihren Häusern von Querschlägern getroffen wurden. Somalias Übergangspräsident Abdullahi Yusuf Ahmed forderte gestern, Kabinettsmitglieder dürften sich nicht an den Kämpfen beteiligen. Mehrere Mitglieder der ARPCT, die von den USA finanziell unterstützt wird, sind Minister, so etwa der Minister für Nationale Sicherheit, Mohammed Qanyare Afrah. Dieser erklärte, der Kampf der ARPCT werde weitergehen.