TeBe insolvent

FUSSBALL Der Traditionsverein Tennis Borussia hat kein Geld mehr. Sportliche Zukunft fraglich

Der Traditionsclub Tennis Borussia Berlin (TeBe) meldet Insolvenz an. Einen entsprechenden Antrag unterzeichnete der Vorstandsvorsitzende Mario Weinkauf am Freitag. Fraglich bleibt, wie es sportlich weitergehen soll. Bei einer Insolvenz wird der betreffende Verein in der Regionalliga auf den letzten Tabellenplatz zurückgestuft und steht als erster Absteiger fest.

Weil der Abschluss windiger Sponsorenverträge nicht zum erhofften Geldfluss führte, fehlt Tennis Borussia inzwischen rund eine halbe Million Euro allein zur Deckung kurzfristiger Verbindlichkeiten. Wie die kommende Saison finanziert werden soll, ist unklar. Die Spieler der Regionalliga-Mannschaft haben seit Oktober allenfalls kleine Abschläge der zugesicherten Gehälter erhalten. Sie wollen dennoch zu den letzten beiden Saisonspielen an diesem Samstag gegen Magdeburg antreten.

TeBe hatte Mitte der 70er-Jahre zwei Spielzeiten in der Bundesliga verbracht. Nach diversen Abstiegen gab es in den 90ern noch einen Höhenflug. Mit der Unterstützung des umstrittenen Sponsors Göttinger Gruppe träumte TeBe vom Spitzenfußball, erreichte aber nur noch die zweite Liga. (dpa, taz)