Unruhen in São Paulo beendet

PORTO ALEGRE taz ■ Nach dreitägigen Unruhen hat sich die Lage im brasilianischen Bundesstaat São Paulo weitgehend normalisiert. Noch am Montagnachmittag bliesen die Chefs der Kriminellenorganisation „Erstes Hauptstadt-Kommando“ (PCC) per Handy zum Rückzug. Die Überfälle im Stadtgebiet und die Aufstände in 55 Gefängnissen des Bundesstaates hörten schlagartig auf. Die Gesamtbilanz der „Megarebellion“ liegt bei mindestens 124 Toten. Vor dem Ende der Attacken hatten sich Vertreter der Landesregierung von São Paulo mit dem mutmaßlichen PCC-Chef Marcos „Marcola“ Herba Camacho getroffen. Die Behörden bestritten jeglichen Deal. GD