Studenten besetzen Rektorat

MÜNSTER taz ■ Mit einer knappen Mehrheit von elf gegen zehn Stimmen hat der Senat der Uni Münster am Mittwochabend den Antrag der studentischen Mitglieder auf einen generellen Verzicht auf Studiengebühren abgelehnt. Die Professoren nutzten ihre strategische Mehrheit in dem 24-köpfigen Gremium und setzten sich gegen die Vertreter der Studierendenschaft, des akademischen Mittelbaus und der nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiter durch. Rund 300 Studierende sprengten darauf die Sitzung und besetzten das Rektorat. Der Kompromissvorschlag der Professoren – eine viertelparitätisch besetzte Kommission mit einer ergebnisoffenen Diskussion zu beauftragen – kam somit nicht zu Abstimmung. In der nächsten Senatssitzung will die Unileitung das Thema nicht mehr auf die Tagesordnung setzen, so die designierte Rektorin Ursula Nelles. R. GÖTZE