piwik no script img

Die Zonen-Lüge

Warnung an Ausländer empört Brandenburgs Innenminister. Doch selbst sein Verfassungsschutz weist No-go-Areas aus

Die drastische Warnung von Ex-Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye an ausländische WM-Touristen vor rechter Gewalt in Ostdeutschland sorgt weiter für Aufregung. Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm sprach von einer „unglaublichen Entgleisung“. Denn die Existenz von No-go-Areas sei „durch nichts belegt“. Doch Brandenburgs Verfassungsschutzbericht listet 17 Gemeinden und Städte auf, in denen rechtsextremistische Cliquen massiv in Erscheinung treten. Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu-Stiftung, sagt deshalb: „Der Skandal ist, dass man eine Binsenwahrheit nicht aussprechen darf.“ SEITE 3, 11

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen