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Skandale im College-Sport in den USA

Im amerikanischen Universitätssport geht es um millionenschwere Etats, Merchandising und TV-Einnahmen. Die Hochschulen kämpfen mit oft illegalen Methoden um die vielversprechendsten Talente. Immer wieder kommen Einzelheiten über gefälschte Leistungen und Lebensläufe der Spieler und unerlaubte Geldzahlungen ans Licht. Die Universitäten lassen ihren Stars außerhalb der Sportarena viel Freiraum und drücken oft ein Auge zu, was deren Sozialverhalten anbelangt. Aufgelistet die schwersten Skandale der letzten Jahre:

2004: Sechs Basketballspieler der St. John’s University in New York nehmen eine Tänzerin aus einem Stripclub mit ins Hotel. Diese bezichtigt die Spieler später der Vergewaltigung. Vor Gericht werden die Spieler freigesprochen.

2003: Neun Frauen beschuldigen das Football-Team der University of Colorado der Vergewaltigung. Wegen Mangel an Beweisen und der Weigerung einiger Frauen, vor Gericht auszusagen, kommt es zu keiner Anklage.

2003: Basketball-Spieler Patrick Dennehy wird von einem seiner Teamkollegen am Baylor College erschossen. Durch diesen Skandal werden Ungereimtheiten und Betrug im Sportprogramm der Schule aufgedeckt.

2000: Die University of Vermont wird beschuldigt, neue Spieler in Rekrutierungsveranstaltungen für ihr Hockeyteam mit Alkohol abgefüllt und zu sexuellen Handlungen gezwungen zu haben. Am Ende kommt es zu einem außergerichtlichen Vergleich. SIMON FUCHS

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