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Interessantes Casting: Die australische Schauspielerin Cate Blanchett verwandelt sich in dem Musikfilm „I’m Not There“ in Bob Dylan. Dem Hollywood Reporter zufolge soll sie eine „androgyne“ Seite des Sängers zeigen. Wie außerdem der amerikanische Rolling Stone berichtete, werden neben ihr weitere sechs Hollywoodstars den Sänger verkörpern, darunter Richard Gere, Heath Ledger und Christian Bale. Die Dreharbeiten sollen im Juli im kanadischen Montreal beginnen. Regisseur Todd Haynes („Dem Himmel so fern“) hatte Dylan vor zwei Jahren überreden können, ihm grünes Licht für die Filmbiografie zu geben. Mit dem Musikfilm „Velvet Goldmine“ hat Haynes bereits die Ära des Glamrock mit Stars wie David Bowie und Iggy Pop festgehalten.

Traurige Meldung: Der Musiker Desmond Dekker ist mit 64 Jahren nach einem Herzinfarkt gestorben. Dekker – mit richtigem Namen Desmond Adolphus Dacres – war der erste große Popstar aus Jamaika, als Namen wie Bob Marley oder Jimmy Cliff noch keinem etwas sagten. Die ersten kleineren Hits hatte er Mitte der 60er-Jahre in seiner karibischen Heimat. Im Laufe der 60er-Jahre wurde Dekker politischer. Er zog nach England, hatte dort mit dem von James Bond inspirierten Stück „007 (Shanty Town)“ den ersten Erfolg. Der internationale Durchbruch gelang ihm 1969 mit „The Israelites“. In den 70ern brachte Dekker dann Titel wie „You Can Get It If You Really Want“ (im Original von Jimmy Cliff) oder „Sing A Little Song“ in die Charts. Dann wurde es ruhiger um den Jamaikaner, der mit Frau, Tochter und Sohn in der englischen Grafschaft Surrey lebte. In den vergangenen Jahren war er dann vor allem auf Oldie-Festivals zu Gast. Erst vergangene Woche kehrte er von einigen Auftritten in Deutschland zurück.