Dhaka: Islamisten zum Tod verurteilt

DHAKA rtr ■ Ein Gericht in Bangladesch hat gestern sieben radikalislamische Extremisten zum Tode verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Männer für einen Bombenanschlag verantwortlich waren, bei dem im November zwei Richter getötet wurden. „Die Täter werden erhängt“, urteilte Richter Reza Tarik Ahmed. Zu den Verurteilten zählen auch die Köpfe zweier radikalislamischer Gruppen, Abdur Rahman und Siddiqul Islam. Die beiden wurden laut Polizeiangaben im März festgenommen und haben zugegeben, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Einer der sieben verurteilten Männer ist noch flüchtig. Bei dem Anschlag in Jhalakati, 300 Kilometer südlich der Hauptstadt Dhaka, war eine Bombe auf den Wagen der Richter geschleudert worden. Der Anschlag fiel in eine Zeit, in der militante Islamisten gehäuft Gewalttaten verübt hatten. Zwischen August und Dezember vergangenen Jahres kamen bei Anschlägen mindestens 30 Menschen ums Leben. Die extremistischen Gruppen verfolgen das Ziel, das islamische Recht einzuführen.