KOCH OBERHUBER WOLFF
: Haus

Normalerweise fotografiert Tobias Zielony verloren wirkende Jugendliche aus den Randgebieten und Bruchzonen der Globalisierung. Jugendliche, die an Vorstadt-Tankstellen ihre Abende verbringen oder ziellos durch Hochhaussiedlungen wandern. Für seine Ausstellung bei Koch Oberhuber Wolff zeigt Zielony nun einen Film, nervös ruckelnd, zusammengesetzt aus Einzelbildern. Und im Zentrum steht diesmal eine ganze Wohnsiedlung in Neapel, ein fieser, von der Camorra kontrollierter Bunker, eine gescheiterte Utopie und ein scheinbar hermetisch abgedichteter Container für abgehängtes und abgestelltes Leben. DM

■ Bis 4. Juni, Mi.–So. 12–18 Uhr, Brunnenstr. 9