DAS 35. MOERS FESTIVAL

Der neue Chef Reiner Michalke hat für das 35. Moers Festival einen „Paradigmenwechsel“ angekündigt: weg von der Weltmusik hin zu neuen, elektronischen Klängen. Erstes Opfer ist die Ende der 80er Jahre eingeführte African Dance Night. Michalke will statt dessen die Club-Kultur in das Programm einbinden: Beats mit mit Urban Delights, Reggae und Dancehall mit Jahcoustix und ein süffisanter Auftritt von Mambo Kurt – zu nachtschlafender Sunde in den Clubs der Stadt. Der Sound kann über einen eigens eingerichteten UKW-Sender auch live im Radio verfolgt werden.Die morgendlichen Projekte wurden aus den benachbarten Schulen in Schlosstheater und Rathaus verlegt. Mazen Kerbaj aus Beirut, die Jazzwerkstatt Wien und die Frischzelle aus Köln improvisieren von Samstag bis Pfingstmontag jeweils ab elf Uhr.Das große Festivalzelt bringt 21 Konzerte an vier Tagen: Dewey Redman, John Scofield, Bugge Wesseltoft, Bill Laswell, Marc Ducret oder Peter Brötzmann gehören zu den bekannteren Namen. Der geografische Schwerpunkt liegt auf Skandinavien. Acht Projekte haben ihre Wurzeln im Norden Europas.Festivalkarten können bis Freitag 17.00 Uhr für 65 Euro erworben werden. Danach kosten sie 75 Euro. Tageskarten gibt es für 32 Euro. Jugendliche bis 21 zahlen jeweils die Hälfte.2. bis 5. Juni, Freizeitpark Moerswww.moers.de/festival