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Thema des Tages

36 Parteien wollen Ihre Stimme

Der Landeswahlausschuss hat entschieden: Die WASG darf zur Abgeordnetenhauswahl am 17. September antreten. Damit handelt sich die Bundesspitze der Wahlalternative das zweite blaue Auge in zwei Tagen ein. Vergeblich versuchte sie vor dem Landgericht, der Linkspartei lästige Konkurrenz zu ersparen. Dennoch will sich WASG-Chef Klaus Ernst nicht geschlagen geben: Die Bundesspitze kündigte an, vor das Kammergericht in Revision zu gehen. Durch den Trubel um den parteiinternen Richtungskampf bleibt die Zulassung der anderen Gruppierungen fast unbemerkt. 36 Parteien dürfen zur Wahl antreten. Neben den Großen – SPD, CDU, PDS, Grünen und FDP – steht 31 Splitterparteien der Weg auf den Stimmzettel frei. Dazu zählen neben der WASG die Elternpartei, die PARTEI des Satiremagazins Titanic, die Anarchistische Pogo-Partei, die NPD und die „Republikaner“. Ob die WASB und „Berlin WAS Geht“ wirklich antreten, ist offen. MLO

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