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: Mark Scheibe & Die heiße Band

Eigentlich bin ich Mark Scheibe von früher überhaupt nicht verbunden. Aber das darf man jetzt nicht falsch verstehen: Ich habe ihn mal bei der “Nacht der Artenvielfalt“ vor 200 Biologen mit Geländespuren am Körper in der Rolle eines Chorleiters interviewt. Ein echter Boheme unter lauter naturwissenschaftlichen Gnostikern. Ich kenne ihn aber persönlich erst, seit das „Theatre du pain“ ihn als Musikanten für unseren Schwertfischverzehr am Fischwohnwagen beim Hauptbahnhof im letzten Jahr engagiert hat. Da war eine Geistesverwandtschaft zu erkennen und wir haben uns gefragt, warum wir uns nicht schon länger verbunden sind. Er ist ein verbindlicher Musiker mit großen Finessen und lässig vorgetragenen Fähigkeiten. Seltsam ist schon, dass wir uns in diesem Bremer Dorf nicht schon früher über den Weg gelaufen sind. Es ist ja hier schwer, sich nicht zu treffen. Ich kannte ihn und seine „Feinen Herren“ natürlich von Fotos und find‘s ebenso natürlich schade, dass mit ihm schon wieder ein künstlerisch korpulenter Geist die Stadt verlassen hat, um „woanders“ Karriere zu machen. Dass dies „woanders“ nun natürlich Berlin sein muss, wo die anderen auch alle sind... naja. Mark hat unsere Stadt unvergesslich in seinen Liedern verewigt, sie also auch ein bisschen mitgenommen, und bringt jetzt ein Stück Berlin nach hier, was man sich auf keinen Fall entgehen lassen darf! Verbindlich.

Mittwoch, 21 Uhr, Bürgerhaus Weserterrassen