DAS ENTSCHEIDENDE DETAIL
: Schweini ohne Schwein

Was man jetzt wieder alles wissen muss! Fußball-WM, also Weltmeisterschaft heißt das, damit geht’s schon los. Und dann, natürlich ganz wichtig, man muss wissen, wen man beschimpfen muss. Zuallererst den Schiedsrichter, aber wenn der nun mal gar nichts dafür kann, dann bietet es sich an, sich dem einzelnen Spieler zuzuwenden. Im deutschen Team war bislang vor allem Bastian (von Geburt an ohne Se-) Schweinsteiger sehr leicht zu brüllen in der handlichen Form „Schweini!“. Das hatte etwas Niedliches, beinhaltete aber zugleich auch einen ausreichend beleidigenden Tiernamen. Aber nun will der Schweini nicht mehr Schweini sein. Das entscheidende Detail der WM-Vorbereitung ist für den Fan nun, dem Schwein Lebwohl zu sagen – es ist die offizielle Scheidung von Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski (bekannt unter dem Label Schweini & Poldi). Was bleibt ist das i, also der Buchstabe. Gegen den hat der Ex-Schweini nix, aber gegen den Rest. Er wolle doch lieber „Basti“ genannt werden, sagt der Basti, denn er ist ja jetzt schon 25, da legt man Wert auf eine seriöse Anrede. Und das i ist ja so was wie das Adels-von unter Fußballern: Klinsi, Rudi, Hansi, Uli, danach kommt nur noch der Kaiser. Manchmal hebt der Vorname allerdings auch den Nachnamen auf und man darf gar nicht mit zur WM, wie bei Kevin Kuranyi. Als Alternativrufname bietet der Basti dem Playboy übrigens auch noch „Holzkopf“ (oder, noch erwachsener: Holzkopfi) an, so nennen ihn seine Freunde, seines Dickschädels wegen. Das ist überhaupt die Lösung für alle, die sich nicht allzu sehr mit Fußballern beschäftigen wollen. Eins geht immer: „Holzkopf, spiel über links!“ DAZ