In Peter Jacksons „Herr-der-Ringe“-Filmen deutete es sich bereits an, in den „Hobbit“-Filmen scheint es umgesetzt: Der Film geht nahtlos in sein eigenes Computerspiel über. Das schlägt sich auch im erzählerischen Aufbau der 160 Minuten nieder: Mehr noch als „Eine unerwartete Reise“ ist „Smaugs Einöde“ ein Stationendrama, das sich von Aufgabe zu Aufgabe hechelt, als gelte es, Punkte für einen Endscore zu sammeln. Nach einer eleganten Einleitung, die chronologisch noch vor die Ereignisse des ersten Teils zurückspringt und diese zugleich auf elegante Weise zusammenfasst, wird die Handlung nahtlos fortgesetzt: Die vertrauten Figuren des Hobbits Bilbo (Martin Freeman), des Zauberers Gandalf (Ian McKellen) und des Zwergenkönigs Thorin (Richard Armitage) mit seinen zwölf Gefolgsleuten werden noch immer von Orks verfolgt. Vor deren Übermacht können sie sich gerade rechtzeitig in die kleine Festung des „Pelzwandlers“ Beorn retten – und so fort. Im Ganzen hat „Smaugs Einöde“ weit mehr zu bieten als der erste Teil – trotzdem wird man das Gefühl nicht los, mit dem Spielzeug aus alten Zeiten bedient zu sein. In 27 Kinos