csd in warschau

Die Gleichheitsparade: Der Warschauer Christopher Street Day wird am Samstag erstmals seit zwei Jahren legal stattfinden, am Donnerstag letzter Woche hatte das Verwaltungsgericht der polnischen Hauptstadt die Erlaubnis erteilt.

Der Konflikt: In den letzten Jahren hatten Skinheads und andere Rechtsextreme Steine auf die Demonstranten geworfen und Jagd auf Homosexuelle gemacht. Stets hatte der damalige Bürgermeister und heutige Präsident Lech Kaczyński die Parade verboten. Auch in diesem Jahr befürchtet man Angriffe.

Die Gäste: In Warschau rechnen die Veranstalter der Gleichheitsparade mit Sympathisanten auch über die Schwulen- und Lesbenszene hinaus. Vor allem Gegner der Regierungskoalition wollen so ihre Sorge über wachsenden Konservativismus und Homophobie in Polen zum Ausdruck bringen. Zudem haben sich deutsche Grüne, französische Sozialisten, Parlamentarier aus Schweden und den Niederlanden angekündigt. TAZ