IN ALLER KÜRZE

Öffentlich-Rechtliche sollen online bleiben

Die Bremische Bürgerschaft hat sich gestern einstimmig dafür ausgesprochen, dass die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten ihre Online-Angebote länger als bislang erlaubt anbieten können. Derzeit sind die Sender verpflichtet, ihre Sendungen nach sieben Tagen aus der online-Mediathek zu löschen. Die produzierten Inhalte seien aber aufgrund der Rundfunkbeiträge öffentliches Allgemeingut, so Antje Grotheer, medienpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, und sollten der gesamten Bevölkerung ohne Einschränkungen zur Verfügung stehen. Das Internet entwickle sich immer mehr zum Leitmedium. Der Senat müsse auf Bundesebene darauf drängen, dass das öffentlich-rechtliche Angebot zukünftig auch auf mobilen Geräten komfortabel nutzbar werde. Dabei, so Grotheer, müsse allerdings sichergestellt werden, dass alle Inhalte kostenlos angeboten werden

Neuer IHK-Präsident in Bremerhaven

Hans-Christoph Seewald wird ab 2014 neuer Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bremerhaven. Die Vollversammlung der Kammer wählte den 63-jährigen Steuerberater zum Nachfolger von Ingo Kramer, der neuer Präsident der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) ist. Kramer wurde zum Vize-Präsidenten der IHK gewählt. Seewald stand von Juni 2009 bis Juni 2013 an der Spitze des Deutschen Steuerberaterverbands. 2016 schließen sich die IHK Bremerhaven und die Handelskammer Bremen zu einer Landeskammer zusammen.

Neues Wohnquartier in Grambke

Immobilien Bremen (IB) hat den brachliegenden Sportplatz An Smidts Park in Grambke an ein Ritterhuder Unternehmen verkauft. Der Investor will hier zehn Einfamilienhäuser bauen, zwei weitere Flächen können mit Einzel- oder Doppelhäusern bebaut werden. Das rund 8.700 Quadratmeter große Viertel liegt neben einer Kindertagesstätte, auch das Schulzentrum Alwin-Lonke-Straße befindet sich in unmittelbarer Nähe.

Förderung für Ärzte

Mit einem Förderpaket will die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Bremen Ärzte motivieren, in Bremerhaven oder Bremen-Nord Praxen zu gründen oder zu übernehmen. So erhalten Ärzte in Weiterbildung nach der neuen Richtlinie eine Finanzspritze, wenn sie erklären, nach ihrer Ausbildung in einem von Unterversorgung bedrohten Gebiet zu bleiben. Angehende Fachärzte und Hausärzte erhalten monatliche Förderungen, im Falle einer Praxisgründung oder übernahme übernimmt die KV Bremen einen Teil des wirtschaftlichen Risikos. Die Ärzte verpflichten sich, mindestens für fünf Jahre am Praxisstandort zu bleiben. Andernfalls muss der Förderbeitrag rückerstattet werden.  (taz)