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henrik larssonWarum geht er?

Warum verlässt ein Spieler freiwillig den FC Barcelona, die aufregendste Fußballmannschaft der Neuzeit? Henrik Larsson sitzt lässig auf seinem Platz im Bremer Amateurstadion, wo Schweden trainiert. Er lehnt sich zurück. „Ich möchte die letzten Jahre meiner Karriere in Helsingborg genießen.“ Larsson wird im September 35, doch er spielt, als wäre er Mitte zwanzig. „Das ist eine Familiensache.“ Anders formuliert: Schluss mit dem Thema! Acht Monate ist es her, da fällte Larsson seine Entscheidung. Er saß meistens auf der Reservebank, Verletzungen hatten ihn mürbe gemacht. Er entschied sich für den Abschied, nur seine Familie und Barcelonas Trainer Frank Rijkaard weihte er ein. Der Frühling kam, Larsson kehrte auf den Rasen zurück und spielte, als wäre er dem Jungbrunnen entstiegen. Die Katalanen boten ihm rund 2 Millionen Euro für ein weiteres Jahr. Larsson bedankte sich – und lehnte ab. Er beendete seinen Dienst im Pariser Stade de France. Spät wurde er eingewechselt im Finale um die Champions League gegen Arsenal, das Spiel schien verloren, es stand 0:1. Larsson flog über den Platz, bereitete beide Tore zum 2:1-Sieg vor. Manche sagen, er könne ein Star dieser WM werden. Selbst wenn: Die nächste Station heißt Helsingborg. RONNY BLASCHKE

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