„Technik-Interesse wecken“

SCHULPROJEKT Schüler werden im Robotikunterricht spielerisch mit Technik vertraut gemacht

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Uni Bremen und betreut das „Robotik-Projekt“.

taz: Frau Felsmann, was ist Robotikunterricht?

Sarah Felsmann: Die Schülerinnen und Schüler lernen anhand eines PC-Programms von Lego, wie man kleine Roboter baut und einfache Programmierungen vornimmt. Dahinter steckt die Idee, bei Schülerinnen und Schülern Interesse für Technik und Naturwissenschaft zu wecken, insbesondere bei den Mädchen.

Wie groß ist der Frauenanteil in den technischen Berufen?

Der liegt zurzeit deutlich unter 20 Prozent. Wir vom Kompetenzzentrum „Frauen in Naturwissenschaft und Technik“ von der Uni Bremen wollen das ändern. Am Robotikunterricht dürfen aber natürlich auch Jungs teilnehmen.

Heute endet das Projekt mit der Preisverleihung des Robot-Wettbewerbs. Die beste Idee wird prämiert: Was war die Aufgabe der Schüler?

Die Schülerinnen und Schüler waren dazu aufgefordert, sich eigene Projekte mit den Robotern auszudenken. 44 Teams treten in Disziplinen wie Schauspiel und Baukunst gegeneinander an. Ein Beispiel: Die Schüler haben einen „Spongebob“-Roboter gebaut, den sie tanzen lassen.

Inwiefern unterstützte die Uni Bremen die Schüler bei der Umsetzung des Projekts?

Wir bilden Studierende aus technischen Studiengängen oder dem Bereich Lehramt zu „DozentInnen“ aus. Jeder Schule stellen wir eine DozentIn, die den Lehrerkräften mit Know-how zur Seite steht. Darüber hinaus verleihen wir die technischen Geräte an die Schulen. Interview: mwa

Öffentliche Präsentation: 9.30 bis 16 Uhr, Schulzentrum Koblenzerstr. in Osterholz-Tenever