Blick nach Norden

Geht es nach ihrem früheren Chefredakteur, Miteigentümer und Geschäftsführer, läuft bei der Hamburger Morgenpost alles bombig: Dank seiner segensreichen Arbeit gingen die Mitarbeiter gut gelaunt zur Arbeit „und haben keine Existenzangst“, so Josef Depenbrock bei der Leserdiskussion zur Zukunft der nun von ihm geleiteten Berliner Zeitung.Aus Hamburg hört man das etwas anderes. Denn die Hamburger Morgenpost gehört seit Januar auch zur Verlagsholding von David Montgomery – genauso wie der Berliner Kurier. Beide Titel sind Boulevardbätter – und dürfen bei den angepeilten Synergieeffekten im Verlag die Vorreiterrolle übernehmen und in Teilen verschmelzen. Wie viele von den momentan 114 MorgenpostlerInnen dann noch Arbeit haben werden, sagte Depenbrock leider nicht. STG