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Simunic hart abgestraft

Der langjährige Bundesliga-Profi Josip Simunic ist bei der Fußball-WM in Brasilien im kommenden Sommer unerwünscht. Die Fifa verurteilte den 35-jährigen Kroaten wegen skandalöser Parolen zu einer Sperre von zehn WM-Spielen, belegte ihn zudem mit einem Stadionverbot für alle WM-Partien. Simunic hatte nach einem Länderspiel gegen Island übers Stadionmikrofon die Parole „Za Dom – Spremni!“ gerufen. Der umstrittene Ustascha-Gruß heißt übersetzt: „Für die Heimat – bereit!“ Die Ustascha war ein 1929 gegründeter Geheimbund, der sich zu einer faschistischen Bewegung entwickelte. „Ich bin geschockt und enttäuscht über das Urteil der Fifa“, sagte Kroatiens Nationaltrainer Niko Kovac, der mit Simunic beim HSV und Hertha BSC insgesamt vier Jahre zusammenspielte.

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