BECKENBAUER UND PELÉ
: Lästernde Legenden

Sie wollen auch mitspielen, wenn schon nicht mehr auf dem Platz, dann verbal: Die Fußball-Legenden Franz Beckenbauer und Pelé machen sich mit Nörgeleien unbeliebt. Beckenbauer lästerte in einer Kolumne in der südafrikanischen Times über die Engländer: „Es sieht so aus, als wenn sie einen Schritt rückwärts in die Zeiten des Kick and Rush gemacht haben. Was ich bei ihrem 1:1 gegen die USA gesehen habe, hatte mit Fußball wenig zu tun“, schrieb er. Die britische Sun vermutet hinter Beckenbauers Kritik Taktik, die Engländer sind ein möglicher Gegner der Deutschen im Achtelfinale: „Er hofft, dass seine üble Attacke ihnen in einem geplanten Psychospielchen unter die Haut gehen wird.“ Brasiliens Fußball-Idol Pelé hat sich sein argentinisches Pendant Diego Maradona vorgenommen. Maradona habe den Posten als Nationaltrainer nur übernommen, „weil er einen Job und Geld brauchte“, sagte Pelé laut brasilianischen Medien. Das Engagement Maradonas sei „ein Fehler“ gewesen. (taz, dpa)