KOW: Arbeit am Ding

Was Michael E. Smith in der Galerie KOW veranstaltet, ist nichts für schwache Nerven. Denn von seinen Objekten, einer versteiften und verdrehten Trainingshose etwa, einer Schüssel aus alten Telefonleitungen oder einem kopfartigen Gebilde aus drei Baseball-Kappen geht eine fiese, dumpfe Körperlichkeit aus. Zudem scheinen sie sich, vereinzelt, wie sie in den leeren Sichtbetonräumen verteilt sind, im kargen Ambiente verstecken zu wollen. Thematisch ist das zudem als Auseinandersetzung mit Rassismus und Klassenproblematik in den USA gedacht, die in dieser Atmosphäre brutal an Durchschlagskraft gewinnt. DM

■ Bis 25. Juli, Mi.–Sa. 11–18 Uhr, Brunnenstr. 9