Tod durch WM-Begeisterung

SCHANGHAI rtr ■ Überschäumende Aufregung und Begeisterung über die Fußball-WM in Deutschland soll in China zu mindestens drei Todesfällen geführt haben. Ärzte hätten deswegen die Fans in dem Fußball-besessenen Land aufgefordert, sich bei den Spielen mehr unter Kontrolle zu haben, weniger Alkohol zu trinken und auf ihren Blutdruck zu achten, berichtete die Zeitung Shanghai Daily am Mittwoch. Wegen der Zeitverschiebung sind die WM-Spiele in China sechs Stunden später als in Deutschland zu sehen, also spät am Abend oder sogar erst früh am Morgen, wenn Gaststätten und Kneipen gut besucht sind. So soll dem Bericht zufolge ein junger Mann in der südlichen Provinz Hunan ein WM-Spiel in einer Bar verfolgt und dabei zu viel getrunken haben. China hatte sich für die WM in Deutschland nicht qualifiziert.