Senat will Geld selbst verteilen

Die Opposition aus CDU, FDP und Grünen kritisiert den Senat, weil er Geld für bestimmte soziale Projekte selbst verteilen will und dies nicht mehr der Liga der Wohlfahrtsverbände überlässt. „Nach dem Treberhilfe-Skandal wollen sie Stärke zeigen“, sagte die Grüne Jasenka Villbrandt nach einer Sitzung des Sozialausschusses am Donnerstag. Sie kritisierte, dass der Senat dazu die Verwaltung aufblähe. Sozialsenatorin Carola Bluhm und Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher (beide Linke) hatten angekündigt, die entsprechenden Verträge nicht zu verlängern. Damit verteilt der Senat künftig die derzeit mehr als 28 Millionen Euro für rund 320 Projekte wieder selbst. Dabei geht es um Hilfen für Behinderte, Drogensüchtige, Wohnungslose und chronisch Kranke. (dpa)