Kohle? Nein danke!

GUTE VORSÄTZE Der nächste große Kampf der Umweltbewegung hat einen klaren Feind: Kohle. Aber dafür gibt es bisher kein Symbol. Die taz macht ein paar Vorschläge

VON BERNHARD PÖTTER
(TEXT); STEFANIE WEBER
UND PASCAL SOBOTTA (GRAFIK)

Früher galt sie als schwarzes Gold, heute ist die Kohle der Klimakiller Nummer eins. Vor allem China, Indien und die USA setzen auf diese umweltschädlichste aller Energieformen, aber auch in Deutschland verhindert sie eine echte Energiewende. Die Verbrennung von Kohle verursacht Tausende von Toten durch Smog und toastet unseren Planeten.

Deshalb konzentrieren sich Umweltschützer im neuen Jahr weltweit auf Kampagnen gegen die Kohle. Allerdings hat die Bewegung ein Problem: Es fehlt ein gemeinsames Symbol für den weltweiten Kampf gegen die dreckige Bedrohung, ein Zeichen, das sich die Umweltschützer zwischen Garzweiler und der Inneren Mongolei gemeinsam auf ihre Fahnen schreiben. Die Anti-AKW-Bewegung hat es da besser. Ihr „Atomkraft? Nein Danke“-Logo wird überall von Umweltschützern in ihrem Kampf gegen Atomkraftwerke und Atomwaffen genutzt. Das einfache Symbol, 1975 von der dänischen Umwelt-Aktivistin Anne Lund mal so eben mit Wachsmalstiften hingezeichnet, wurde in 50 Sprachen übersetzt und 20 Millionen Mal verkauft. Es vereint die Ablehnung der Risikotechnologie Atomkraft mit dem positiven Symbol der lachenden Sonne. Deshalb flattern auch heute auf Demonstrationen gegen Kohle und für Erneuerbare Energien Fahnen mit diesem Symbol – Zeichen für einen Kampf, den die Ökos zumindest in Deutschland gewonnen haben.

Jetzt aber ist Zeit für ein neues Logo für die kommenden Aufstände gegen die Kohle. Die taz macht als guten Vorsatz für 2014 schon mal ein paar Vorschläge dafür. Einfach ausschneiden, an die Fahne heften und auf die Straße!